Wer ein eigenes Vermögen aufbauen möchte, muss als Unternehmer anders denken, als es bei privaten Personen der Fall ist. Unternehmerinnen und Unternehmer müssen die komplette Altersvorsorge selbst stemmen und sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie sie hier vorgehen möchten. Das heißt im Klartext, dass genau überlegt werden muss, wie man sein Kapital anlegt und wie man dafür sorgt, dass im Rahmen der Altersvorsorge auch genügend Kapital angelegt werden kann, um im Alter den eigenen Lebensstandard halten zu können.
Sachwerte können hier definitiv einen Teil der gesamten Anlagestrategie ausmachen. Bei Sachwerten handelt es sich um Gegenstände oder Objekte, die wirklich existieren und die nicht digital gehandelt werden. Die Chancen und Risiken, die diese Art von Investments mit sich bringen, sind meist vollkommen anders zu bewerten, als es beispielsweise bei klassischen Geldanlagen der Fall ist, oder bei modernen Spekulationsobjekten.
Investments in Sachwerte (siehe Informationen zu Investments in Sachwerte) können als krisensicher betitelt werden und bieten einige Vorzüge gegenüber anderen Investments. Sie haben oftmals einen eingebauten Inflationsschutz und bieten eine ordentliche Rendite. Da z.B. steigende Inflationswerte dazu führen, dass der Wert des eigenen Vermögens deutlich sinkt ist es ratsam, sich auch über Sachwerte und entsprechende Investments Gedanken zu machen.
Klassischer Sachwert: Die Immobilie
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer nutzen Immobilien als Sachwerte, da sie mit diesen Produkten definitiv gut aufgestellt sind und auch ihre eigene Altersvorsorge attraktiv gestalten können. Das bedeutet, dass während der regulären Arbeits- und Lebensphase eine Immobilie erworben wird, die entweder selbst bewohnt wird, oder die in die Vermietung geht. Das heißt im Klartext, dass man davon ausgehen kann, dass die Immobilie in der Vermietung Erträge erzielt, die zum einen dazu verwendet werden können, die Immobilie abzubezahlen und zum anderen dazu, dass Erträge erzielt werden, die für das eigene Leben genutzt werden können.
Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, aber auch Gewerbeobjekte können genutzt werden, wenn es darum geht, dass Immobilien erworben und vermietet werden. Das heißt im Klartext, dass mit diesen Immobilieninvestments sehr viel erreicht werden kann und auch eine breite Streuung der Investments möglich ist. Wer eine Immobilie kauft, um sie zu vermieten und entsprechend gewerblich aktiv zu werden kann davon profitieren, dass definitiv entsprechende Kosten und Ausgaben steuerlich geltend gemacht werden können.
Wer eine Immobilie kauft, muss damit rechnen, dass er die Grunderwerbsteuer, die Grundsteuer und z.B. Gebühren für die entsprechenden Eintragungen bei den Ämtern und für den Notar zu entrichten hat. Die Kosten lassen sich teilweise steuerlich geltend machen, wenn die Vermietung der Immobilie das Ziel ist.
Immobilienpreise: Gibt es einen Inflationsschutz?
Die Preise für Immobilien sind in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen. Bedingt durch die höheren Zinsen am Markt ist seit 2022 mit einem gegenläufigen Trend zu rechnen, der jedoch auch gestoppt werden kann und der sich 2024 deutlich abgeschwächt hat. Zwar sind die Preise für Immobilien in einigen Regionen deutlich gesunken, sie sollten jedoch in den kommenden Jahren durchaus stabil sein oder gegebenenfalls wieder deutlich steigen. Bei der Entwicklung der Mieten wird deutlich, dass diese weiterhin auf einem hohen Niveau sind und somit entsprechend hohe Renditen erzielt werden können.
Immobilien sind vor allem für Investoren geeignet, die langfristig orientiert denken und bei denen es darum geht, dass eine Anlage gesucht wird, bei der das Kapital über einen langen Zeitraum gebunden wird und bei der über diesen Zeitraum entsprechende Renditen geschrieben werden können. Bei Immobilien werden die Renditen in diesem Fall über die Mieteinkünfte erzielt.
Sollte es sich um Gewerbeimmobilien handeln, werden die Mieten in der Regel an einen Mietpreisindex gekoppelt. Das bedeutet, dass die Höhe der Miete automatisch an die Entwicklung der Märkte angepasst wird, so dass die Miete steigen, oder aber auch sinken kann.
Einen Inflationsschutz gibt es bei einem Investment in Immobilien nicht. Das bedeutet im Klartext, dass davon auszugehen ist, dass Immobilien sich in ihrem Wert verändern können. Wer sich für Immobilien entscheidet, sollte definitiv auf die Lage achten. Es gibt Lagen in z.B. großen Metropolen, bei denen ganz klar davon auszugehen ist, dass die Preise für Immobilien gesteigert werden können, oder auch in Krisenzeiten nicht merklich sinken. Das heißt im Klartext, dass man davon ausgehen muss, dass die Preise für Immobilien definitiv auf einem hohen Niveau sind und hier auch bleiben werden.
Außergewöhnliche Sachwerte und Luxusgüter – eine besondere Kategorie!
Luxusgüter wie z.B. Fahrzeuge oder Uhren und auch Antiquitäten und Kunst sind eine besondere Art von Investment, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert. Im Bereich der Uhren sind es vor allem Rolex Uhren, die in den vergangenen Jahren immer mehr an Wert gewonnen haben. Seit Ende des Jahres 2023 sind die Preise für Rolex Uhren im Sinkflug, was bedeutet, dass die Uhren deutlich preisgünstiger zu haben sind. Bei Fahrzeugen ist es ebenfalls davon abhängig, welche Modelle gefragt sind und wie der Zustand ist. Einige Modelle werden in der Oldtimerszene einfach aufgrund ihrer Seltenheit besonders gerne gekauft und haben dadurch einen gewissen Wert.
Allgemein gesagt ist es wichtig, dass bei Investments in diese Art von Produkten definitiv darauf geachtet wird, wie man entsprechend handeln möchte und wie man den Wert der Produkte und der Gegenstände ermittelt. Oftmals ist es notwendig, dass ein gewisses Expertenwissen vorhanden ist, damit der genaue Wert ermittelt werden kann und damit man wirklich davon ausgehen kann, dass diese Produkte als Investment gefragt sind.
Oftmals dauert es viele Jahre, bis sich der Wert der Produkte und Gegenstände weiterentwickelt. Eine Garantie darauf gibt es nicht. Damit die Erträge fließen ist es oftmals notwendig, dass die Sachwerte natürlich wieder veräußert werden. Das bedeutet, dass ein Oldtimer natürlich auch wieder verkauft werden muss, wenn man langfristig davon profitieren möchte. Oftmals spielt das Thema emotionale Bindung auch eine wichtige Rolle, wenn man in Sachwerte investiert. Bei einem Investment kann eine hohe emotionale Bindung fatal sein, bzw. es kann dazu kommen, dass Probleme auftreten, weil man definitiv damit rechnen muss, dass nicht erkannt wird, wenn sich Werte verändern und wann man sich z.B. von einer Anlage trennen sollte. Autos, Uhren und ähnliche Investments sind daher definitiv mit Vorsicht zu genießen, bevor man hier zu viel Zeit und Energie investieren möchte.
